Mit Taschengeld-Apps den Umgang mit digitalem Geld lernen
Mit Taschengeld-Apps können Kinder und Jugendliche spielerisch den selbstständigen Umgang mit digitalem Geld lernen. Gleichzeitig behalten die Eltern die Übersicht über die Finanzen des Nachwuchses.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Taschengeld-Apps können Kinder ihre Einnahmen, Ausgaben und Sparziele selbstständig erfassen.
- Eltern behalten den Überblick über die Kontobewegungen ihres Nachwuchses.
- Der Einsatz mit Taschengeld-Apps hat auch Tücken – mit einem achtsamen Umgang überwiegen aber die Vorteile.
Was können Taschengeld-Apps?
Bezahlen wird zunehmend digital. Deshalb ist es wichtig, Kinder frühzeitig an bargeldlose Zahlungsmethoden heranzuführen. Denn der Umgang mit digitalem Geld will ebenso gelernt sein, wie der mit Münzen und Banknoten. Sobald Kinder den grundlegenden Umgang mit Geld gelernt haben, kann es für Eltern daher sinnvoll sein, das Sackgeld auf ein Konto zu überweisen, anstatt es bar auszuzahlen.
Es ist jedoch wichtig, die Konsumwünsche und Ausgaben der Kinder im Blick zu behalten. Taschengeld-Apps können hierbei gute Dienste leisten. Sie sind oft mit dem Konto verknüpft und ermöglichen es Kindern, ihre Einnahmen und Ausgaben zu erfassen sowie sich Sparziele zu setzen. Zudem verfügen Sackgeld-Apps meist über eine kinderfreundliche Darstellung.
Verantwortungsvoller Umgang mit Taschengeld-Apps – für Eltern
Taschengeld-Apps unterstützen auch die Eltern: sie können den Kontostand und die Zahlungen des Kindes einsehen oder Ausgabelimits setzen. Trotz aller Kontrollmöglichkeiten sollten Eltern ihren Kindern aber die Freiheiten lassen, die sie mit Taschengeld-Apps gewinnen.
Zum Erlernen des eigenständigen Umgangs mit Geld gehört es auch, eigene Kaufentscheidungen zu treffen und gegebenenfalls Fehlkäufe zu machen. Auch wenn sich bestimmte Käufe aus Elternsicht nicht nachvollziehen lassen – für Kinder können sie wichtig sein. Die Übersicht der Kontobewegungen in der App bietet jedoch einen guten Startpunkt für regelmässige Gespräche innerhalb der Familie darüber, wie das Kind sein Geld verwendet.
Diverse Banken bieten eigene Taschengeld-Apps an, welche direkt mit dem Bankkonto des Kindes verknüpft sind. Solche Apps bieten die beste Übersicht und die grösste Kontrolle für Eltern, können den Nachwuchs aber auch am stärksten einschränken. Andere Apps bieten weniger umfangreiche Funktionalitäten und Kontrollmöglichkeiten. Sie dienen vielmehr dazu den Überblick über das Sackgeld und zusätzliche Belohnungen für erledigte Ämtli oder ähnliches zu behalten.
MiniBank: Die Sackgeld-App der St.Galler Kantonalbank
Mit MiniBank lernen Kinder zwischen 6 und 13 Jahren den kontrollierten Rahmen, digital mit dem Sackgeld zu wirtschaften. Auf spielerische Art vermitteln wir Fähigkeiten im Umgang mit Geld und Budgets, die ein Leben lang wichtig sind. Ob Sackgeld alleine verwalten, Sparbeträge aufteilen oder Sparziele erfassen: Mit «MiniBank» ist das spielend leicht möglich. Und «Mika» vermittelt viel Wissenswertes zu ganz verschiedenen Finanzthemen: mit monatlichen Stories und anschliessendem Quiz.
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Gemeinsam mit 23 anderen Kantonalbanken der Schweiz haben wir jugendbudget.ch lanciert. Die Seite thematisiert Fragestellungen rund um das Thema Kinder und Geld. Sie bietet Eltern Ideen, Anregungen und Hilfestellungen, wie sie Geldthemen mit ihren Kindern besprechen können.