Sicher bezahlen im Internet

Online-Shopping hat viele Vorteile und ist beliebt bei Jung und Alt. Es birgt aber auch gewisse Risiken, wie beispielsweise betrügerische Angebote oder Datenmissbrauch. Damit es keine unliebsamen Überraschungen gibt, sollte man beim Bezahlen übers Internet gewisse Vorsichtsmassnahmen befolgen.

Die Risiken beim Bezahlen im Internet kennen

Ob Videospiele, Kleidung oder Konzerttickets: Online-Shopping boomt und ist auch bei Kindern und Jugendlichen beliebt. Je mehr übers Internet gekauft wird, desto raffinierter werden aber auch die Betrugsmaschen. Besonders beim Bezahlen ist Vorsicht geboten. Denn anders als beim Einkaufen im Laden erfolgen die Übernahme und die Bezahlung der Ware oftmals nicht zeitgleich.

Betrügerische Webshops können das ausnutzen, indem sie minderwertige Ware versenden oder trotz Zahlung nicht liefern. Ebenso können bei der Online-Übermittlung wichtige Daten, zum Beispiel die Kreditkartendaten, in falsche Hände geraten und für betrügerische Zwecke missbraucht werden.

Wie sicher sind die unterschiedlichen Zahlungsmethoden?

Die Wahl der Zahlungsmethode trägt zur Sicherheit beim Online-Einkauf bei. Die gängigsten sind die Bezahlung per Rechnung, Kreditkarte, Online-Bezahldienstleister und Bezahl-Apps. All diese Methoden erfüllen sehr hohe Sicherheitsstandards und haben sich bewährt. Dennoch gibt es Unterschiede: Lesen Sie die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden in der Übersicht:

Bezahlen auf Rechnung

Online-Einkäufe per Rechnung zu bezahlen ist grundsätzlich die sicherste Variante. Denn die Bezahlung fällt erst an, wenn die bestellte Ware angekommen ist. So kann man die Lieferung überprüfen und muss dem Shop keine zusätzlichen Bankdaten übermitteln. Das Risiko eines Betrugs oder Datenmissbrauchs ist damit sehr klein. Beim erstmaligen Einkauf erlauben allerdings viele Online-Shops die Bezahlung per Rechnung nur nach einer Bonitätsprüfung.

Mit Kreditkarten online bezahlen

Kreditkarten und moderne Debitkarten sind unkompliziert und werden weltweit akzeptiert. Online-Einkäufe werden mit den Kartenangaben in der Regel vorab bezahlt. Damit setzt man sich einem gewissen Betrugsrisiko aus. Verschickt beispielsweise ein Händler die verkaufte Ware nicht, kann eine Rückforderung kompliziert werden. Ebenfalls gilt es auf eine sichere Übermittlung der Daten zu achten.

Für den bestmöglichen Schutz sollte man die 2-Faktoren-Authentifizierung für jede Bezahlung aktivieren. Ausserdem ist es wichtig, die Kreditkartenabrechnung genau zu prüfen und fehlerhafte Buchungen sofort bei der eigenen Bank zu melden.

Online Bezahldienstleister für Einkäufe nutzen

Als sichere Zahlungsmethode im Internet haben sich Bezahldienstleister, wie zum Beispiel PayPal, etabliert. Kunden können ihre Kreditkarten- oder Kontodaten hinterlegen und müssen diese dann bei der Zahlung nicht mehr angeben. Die Daten werden also beim Einkauf gar nicht an den einzelnen Shop übermittelt. Der Bezahldienstleister wickelt die Zahlung intern ab. So sind die eigenen Daten gesichert, denn der Dienstleister funktioniert wie ein zweites Sicherheitsnetz. Ein gutes Passwort für das Nutzerkonto ist hier zentral, ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Dritte Zugriff auf das Konto verschaffen.

Per Apps und Mobile Payment-Lösungen bezahlen

Immer mehr Aufwind finden Mobile Payment-Lösungen, wie etwa die Bezahl-App Twint. Sie dürften bis 2022 gemäss der Mobile-Payment-Studie 2020 Schweiz der Hochschule Luzern für 9 Prozent aller Transaktionen hierzulande verwendet werden.

Das Konto wird dabei direkt mit der App auf dem Smartphone verknüpft. Zum Bezahlen muss man anschliessend nur den QR-Code im Online-Shop scannen. Für eine zusätzliche Kontrolle bieten die meisten Apps eine 2-Faktoren-Authentifizierung an. Zudem können Eltern oft direkt in der App eine Ausgabenlimite für ihre Kinder setzen. Ist diese erreicht, sind keine weiteren Zahlungen über die App möglich.

MiniBank: Die Sackgeld-App der St.Galler Kantonalbank

Abbildung der Sackgeld-App MiniBank auf verschiedenen Smartphones

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